Der Windpark Länge

Standort

Die „solarcomplex GmbH & Co KG – Windpark Länge“ realisiert Windenergieanlagen zur Erzeugung von klimafreundlichem Strom auf dem Höhenzug „Länge“ auf Gemarkung der Gemeinden Hüfingen und Donaueschingen.

Gebaut werden sechs moderne Schwachwindanlagen des Types Nordex N163 mit jeweils 5,7 MW Leistung. Das Planungsgebiet wurde in der Teilfortschreibung des Flächennutzungsplans vom Gemeindeverwaltungsverband Donaueschingen als „Konzentrationszone Windenergie“ rechtskräftig ausgewiesen.

Die nächste Ortschaft im Westen des Planungsgebiets ist Fürstenberg, im Norden befinden sich die Ortschaften Neudingen und Geisingen, im Osten liegt Aulfingen und südlich der Standorts Riedöschingen. Alle Abstände zur Wohnbebauung liegen weit über den Empfehlungen der baden-württembergischen Landesregierung.

Das Gebiet ist eine Hochebene mit mehreren eingeschnittenen Tälern auf der Höhenlage zwischen 850 und 918 m üNN. Die Konzentrationszonen sind abgesehen von kleineren Lichtungbewaldet, dies gilt auch für die gesamte Erhebung der Länge, die nur im Bereich der Längewiese einen größeren unbewaldeten Teil hat. Die gesamte Waldfläche auf der Länge beträgt rund 3.300 ha. Der Eingriff in den Wald beträgt mit unter 10 ha lediglich 0,3 Prozent der Waldfläche. Um den Eingriff in den Wald auszugleichen, hat solarcomplex frühzeitig ein umfangreiches Ausgleichskonzept vorgelegt, das eine Fülle von Aufforstungs-, Aufwertungs- und Naturschutzmaßnahmen beinhaltet.
Die Längewiese liegt westlich der Konzentrationszonen. Auf dieser Freifläche stehen eine Bestandswindkraftanlage und ein Turm für Richtfunk. Die bestehende Windkraftanlage des Types REPower MD 77 wurde im Jahr 2001 errichtet.

Standortqualität

Die ausgewiesenen Flächen sind nach dem Windatlas der Landesregierung ein geeigneter Standort zur Errichtung von Windkraftanlagen. Zur genaueren Betrachtung wurde im Vorfeld des BImSchG-Antrags eine 1-jährige Windmessung mittels LIDAR-Windmessgerät durchgeführt. Diese bestätigt die Windhöffigkeit des Gebietes.

Erschließung

Die Erschließung wird von Süden aus über die Landstraße 185 erfolgen. Abgehend von der Landstraße verläuft der Weg zuerst durch das Judental ins Planungsgebiet. Größtenteils verläuft die Zuwegung über die bestehenden Wege der forstwirtschaftlichen Erschließung. Dadurch kann der Eingriff in den Wald minimiert werden. Die benötigten Flächen zum Aufbau der Windkraftanlagen sind von einem externen Planungsbüro modelliert worden. Auch hier galt es die Flächen so klein wie möglich zu halten. Grundsätzlich ist die verkehrstechnische Erschließung gut umzusetzen, da die Gegebenheiten vor Ort (breite Wegschneisen, gut ausgebautes Wegenetz) der Erschließung entgegen kommen.

Der zweite Teil der Erschließung ist die Netzanbindung. Vom örtlichen Verteilnetzbetreiber Energiedienst wurde dem Windpark Länge das Umspannwerk Zollhaus in Blumberg zugewiesen. Die Kabeltrasse führt entlang der Zuwegung und später größtenteils entlang der Landstraße zum Umspannwerk.

Windkraftanlagen auf der Länge:

  • moderne Windkraftanlagen
  • alle notwendigen Grundstücke sind gesichert (Standorte / Zuwegung / Netzanschluß)
  • die „Länge“ ist als Konzentrationszone Windkraft im rechtskräftigen Flächennutzungsplan ausgewiesen
  • Windmessungen und Projektierungsarbeiten sind abgeschlossen
  • separate Betreibergesellschaft ist gegründet und im Handelsregister eingetragen

Gebietseigenschaften auf der Länge:

  • vorwiegend bewaldeter Höhenzug, zugehörig zur Albhochfläche
  • nach dem Windatlas ein geeigneter Standort, die Messungen haben das bestätigt
  • einfache Zuwegung da gut ausgebautes Wegenetz
  • Einhaltung großzügiger Abstände zu Siedlungen und Gehöften
  • Keine gravierenden artenschutzrechtlichen Konflikte
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